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Digital Skipper |2/09, 2024
Raymarine-Displays können verschiedene Winddatentypen anzeigen, was manchmal zu Verwirrung führt. Hier erklären wir, was jeder Typ bedeutet und welche zusätzlichen Daten für deren Berechnung erforderlich sind. Wir verwenden englische Begriffe (AWA, AWS, TWA, TWS, GWD, GWS), da sie im Segelsport Standard sind und das Risiko von Missverständnissen verringern.
Angle (z. B. Apparent Wind Angle, AWA) bezieht sich auf den Bug des Bootes (0–180° Backbord oder Steuerbord). Direction (z. B. Ground Wind Direction, GWD) bezieht sich auf Norden.
AWA und AWS sind Standarddaten auf Windinstrumenten wie dem Raymarine i60. Diese werden direkt vom Masttop-Sensor gemessen und durch die Bewegung des Bootes beeinflusst. Beispiele:
TWA und TWS sind Wind über Wasser, nicht über Grund. Berechnet aus AWA, AWS und Geschwindigkeit durch Wasser (STW). GPS-Geschwindigkeit (SOG) ist nicht ausreichend. Für TWD (True Wind Direction) sind Kompassrichtung und STW erforderlich. Multifunktionsdisplays und i70/i70S zeigen diese Werte an.
GWS und GWD sind Wind über Grund, wie Sie ihn vom Kai aus messen würden. Erfordert AWA/AWS, GPS COG/SOG und Kompassrichtung.
Segeln findet im Wasser statt, nicht an Land. Ground Wind kann bei Strömungen oder Gezeiten stark vom True Wind abweichen. Daher zeigen Segelinstrumente standardmäßig True Wind an.
Szenario: Sie segeln östlich vom Sydney Harbour bei östlicher Brise (Ground Wind 090° True) und starker südlicher Strömung. Das erste Bild zeigt die Situation ohne Strömung:


Für beste Segelleistung: Verwenden Sie True Wind für den Kurs und Apparent Wind für das Segeltrimmen.