Landström ist ein nautischer Begriff, der bedeutet, dass das elektrische System des Bootes mit dem an Land verbunden wird. Auf großen Schiffen erfolgt die Verbindung zu einer Hochspannungsanlage an Land über ein grobkörniges Kabel. An Bord des Schiffes befinden sich dann eine Umspannstation und eine Schaltanlage, die die elektrische Energie an die verschiedenen Verbraucher des Schiffes verteilt. Es stellt einen Vorteil für die Umwelt dar, dass kommerzielle Schiffe Zugang zu Landstrom haben, da Sie dann Ihre Motoren oder Hilfsmotoren nicht laufen lassen müssen, während sie im Hafen liegen.
Auf Freizeitbooten bedeutet dies normalerweise, dass Sie ein Landstromkabel an Land ziehen an einen Schaltschrank, der auf der Brücke platziert ist. An Bord erhalten Sie dann 230 Volt Wechselspannung. An Bord des Bootes ist das Landstromkabel an eine spezielle Stromzentrale mit Erdschlussschutzschalter und weiter an geerdete Steckdosen angeschlossen. Normalerweise wird das Batterieladegerät des Bootes an den Landstrom angeschlossen, das Batterieladegerät versorgt dann das Niederspannungsnetz des Bootes mit Strom.
Da der Minuspol des Ladegeräts oft mit der Schutzerde des Landstroms zusammenfällt und der negativen Masse in Kielschrauben oder Motorblöcken bedeutet, dass die unter der Wasseroberfläche montierten Metallteile des Bootes einer starken galvanischen Korrosion ausgesetzt sind. Dies kann daran liegen, dass der Erdungspunkt des Stromnetzes ein anderes Potenzial als das Wasser hat und wenn das Boot im Salzwasser vertäut ist, nimmt die Korrosion zu. Abhilfe schafft der Einbau eines Schutztransformators, z. B. eines galvanischen Trenntransformators oder eines Trenntransformators.